Freund Granit als Hauptsponsor?
Der Cupfinal ist der Lohn für die letzten drei Jahre, in denen man beim VfR Kleinhüningen hart an der Rückkehr gearbeitet hat. Dass wir es geschafft haben in den Final zu kommen, ist bereits eine Riesensache. Könnten wir das Spiel gewinnen, wäre es enorm. Man hat im Halbfinal sehen können, wie begeisterungsfähig unsere Fans sein können. Dass Oumar Gaye die Entscheidung im Halbfinal realisierte, war eine Bestätigung, dass er es noch immer kann, aber auch für uns, dass wir im Winter den richtigen Spieler holten. Klar, wir bekamen oft zu hören, dass wir jetzt investieren und einen Spieler holen, der nie lange an einem Ort bleibt. Bei Kleinhüningen bezahlt aber jeder seinen Jahresbeitrag, kassiert sonst gar nichts. Mein Bruder ist unser Hauptsponsor. Mit seinem Temporär-Büro können wir Spielern eine Arbeit vermitteln. Und das zählt heute. Das war auch bei Gaye so. Und Granit gibt uns kein Geld. Das wollen wir beide nicht.
Was ist denn so anders beim VfRK?
Ich werde Ende Mai 30 Jahre alt. Seit ich weiss, was Freundschaft bedeutet, was der Wert eines Teams ist, kann ich sagen, dass ich noch nie ein Team sah, wie meine Mannschaft. Es ist eine Familie. Es traf schon zu, dass der eine und andere aus irgendwelchem Grund den Jahresbeitrag nicht zahlen konnte. Dann machte einer einen Aufruf im Gruppenchat und das Geld kam zusammen. Hier ist kein Spieler allein. Das ist der Grund, dass ich noch immer hier bin, obwohl ich Angebote hatte.
Warum gewinnt Kleinhüningen den Cup?
Timau ist, wie zuletzt OB, eine Liga höher klassiert. Wenn wir es schaffen, dann vor allem dank dem Zusammenhalt, dass jeder für den anderen rennt und kämpft. Natürlich hoffe ich auch auf einen Geniestreich eines Spielers und der muss nicht zwingend Gaye heissen.
Quelle: (Eh-presse)
📸 Mergim Bajraktari (rechts) freut sich mit Assistent Luca Schmid auf das Endspiel (eh-presse)